Der demografische Wandel schlägt zu. Was bisher in erster Linie das Handwerk betraf, hat längst auch andere Branchen erreicht. Aufgrund des demografischen Wandels werden bis 2060 bis zu zehn Millionen weniger Fachkräfte zur Verfügung stehen. Schon zeichnet sich ab, dass dieser Trend auch die Fachkräfte der Kanzlei erreichen wird. Damit müssen sich Kanzleien darauf vorbereiten, im direkten Wettbewerb mit den Gerichten um die besten Nachwuchsjuristen zu stehen.
Statistiken beweisen Fachkräftemangel
Hochrechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ergeben, dass bis 2060 zwei bis zehn Millionen weniger Fachkräfte zur Verfügung stehen werden. Ein geringer Rückgang von zwei Millionen kann dabei nur unter Berücksichtigung der Einwanderung u.a. durch Flüchtlinge erreicht werden. Das bringt Hoffnung für das Handwerk. Ausgebildete Juristen für deutsches Recht sind darunter jedoch weniger zu erwarten. Demnach wird der demografische Wandel die Justiz womöglich härter treffen als andere Branchen.
Ebenso sinkt die Zahl der Rechtsanwaltsfachangestellten (ReFa) beständig. Die Statistik des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge macht das deutlich. Zwar fällt der Rückgang der neuen Verträge 2021 mit -3,96% geringer aus als im Vorjahr (-11,6%). Doch der Trend ist eindeutig. Mit nur 3.554 angehenden ReFas in 2021 ist damit ein Rückgang um 40% innerhalb der letzten 20 Jahre. Damit stehen in Zukunft deutlich weniger Fachkräfte je Kanzlei zur Verfügung.
Kampf um Fachkräfte und Effizienz
Wie können Kanzleien auf diese Umbrüche reagieren? Wenn der Markt an Fachkräften dünn wird, müssen sich auch Kanzleien dem Kampf um die besten Anwälte und ReFas stellen. Dazu gehört das Stellen attraktiver Jobangebote mit guten Konditionen. Gerade die junge Generation tritt mit neuen Erwartungen in den Beruf ein. Nicht nur das Gehalt zählt, vielmehr sind es flexible Arbeitszeitmodelle und das Ermöglichen von Home Office. Eine gute Work-Life-Balance und gegenseitige Wertschätzung stehen im Fokus der Nachwuchs-Anwälte.
Doch wie kann eine gute Work-Life-Balance gelingen? Schon jetzt kann jeder Anwalt ein Lied von langen Arbeitszeiten singen. Können Stellen nicht mehr wie bisher besetzt werden, ist es umso wichtiger, dass die angestellten Fachkräfte der Kanzlei ihre Zeit zur aktiven Bearbeitung des Falles einsetzen. Es gilt, Prozesse der Fachkräfte in der Kanzlei neu zu durchdenken und zu optimieren. Warum ReFas zum Niederschreiben von Diktaten einsetzen, wenn durch Spracherkennungssoftware direkt Sprache zu Text umgesetzt werden kann? Warum in Briefen jedes Mal die Kopfzeile eintragen, wenn diese Daten in einer Kanzleisoftware gespeichert sind? Unsere Kanzleisoftware KanzLaw übernimmt automatisch alle in der Briefvorlage benötigten Daten und überträgt sie in das Schreiben. Warum mühsam nach Akten suchen? Mit KanzLaw reicht der Name des Mandanten oder das Aktenzeichen, um die Akte und damit die gewünschten Informationen in wenigen Sekunden zu finden. Auch beim Erstellen von Abrechnungen kann gute Kanzleisoftware unschätzbare Dienste durch hinterlegte RVG-Stundensätze leisten.
Herausforderungen meistern
Wer in gute Kanzleisoftware investiert, kann die gewonnene Zeit in die aktive Bearbeitung des Falls stecken. So können Fälle mit gewohnter Präzision und Mandantenorientierung bearbeitet werden. Der Fachkräftemangel stellt Unternehmen wie auch Kanzleien vor große Herausforderungen. Herausforderungen, für die es gute Lösungen gibt.
Weiterführende Links
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