Interview mit Rechtsanwältin Kristin Memm

„Digitale Kanzleiverwaltung ist unvermeidbar“ – Interview mit Rechtsanwältin Kristin Memm

Rechtsanwältin Kristin Memm spricht mit KanzLaw über die Digitalisierung Ihrer Kanzlei, moderne Macs in einer papierlastigen Branche und Ihre Entscheidung, als Co-Creator Kanzleisoftware mitzugestalten.

Frau Memm, bitte stellen Sie sich kurz vor.

Ich bin niedergelassene Rechtsanwältin in Erfurt und berate Ärzte sowie digital health Start-Ups bei der Bewältigung der regulatorischen Hürden ihres Unternehmensplans. Dabei macht es mir große Freude, die digitale Medizin mitzugestalten und mit den innovativen Start-Ups zusammenzuarbeiten. Die digitalen Lösungen bieten große Chancen, um auch die medizinische Versorgung zu verbessern und zu individualisieren.

 

Wie schätzen Sie die aktuellen Entwicklungen hinsichtlich der Digitalisierung in Kanzleien ein?

In der Zukunft werden unsere Anwaltskanzleien digital arbeiten. Deshalb ist die Umstellung zur digitalen Kanzleiverwaltung unvermeidbar. Die Frage ist nur, wie lange man seine Akten noch doppelt führen möchte. Die Digitalisierung unserer Kanzleien ist keine Frage der eigenen Vorlieben, sondern wird aufgrund gesetzlicher Vorschriften verpflichtend werden. So sind auch die Gerichte schon mitten im Prozess der Digitalisierung. So ist in Thüringen das Verwaltungsgericht Weimar jetzt das erste Gericht, das digital arbeitet.

Ich habe von Anfang an meine Kanzlei digital aufgebaut, da diese Arbeitsweise einfach effizienter ist als die Arbeit mit Papierakten. Dabei habe ich mich für Apple entschieden, erst im privaten Bereich und dann im beruflichen, weil ich mit Apple sehr viel besser klarkomme als mit den Windows Systemen.

 

Apple und Kanzlei – das klingt wie modern und papierlastig und scheint nicht zusammenzupassen. Wie erleben Sie die Arbeit auf Ihrer modernen Hardware?  

Ich biete ich meinen Kunden eine Online-Terminbuchung an, sodass sich Mandanten ihre Termine selbst buchen können. Sicherlich ist das unüblich im Anwaltsbereich, aber für mich sehr nützlich in der Zusammenarbeit mit den Ärzten und innovativen Start-Ups. Diese Terminbuchung soll sich mit meinem Kalender synchronisieren – auf allen Geräten. Mit einem Windows-Rechner funktioniert die Synchronisation mit meinem Mac und Ipad nicht. Dagegen kann ich mit Apple durch meinen Mac oder mein iPad noch einen Blick in meine Akten werfen, wenn ich das Büro schon verlassen habe. Sei es im HomeOffice, im Urlaub in Mexiko oder auf dem Weg zum Gericht. Ohne Akten durch die Gegend zu tragen. Deshalb setze ich große Hoffnungen in die Entwicklung von KanzLaw als Software, die ich auf meinen Apple-Geräten nutzen kann.

 

Sind Sie mit den Softwarelösungen, die es bisher am Markt gibt, zufrieden? Wo hapert es?

In der Tat bin ich unzufrieden mit den Softwarelösungen, die es im Moment gibt. Das kommt daher, dass ich meine gesamte Kanzleisoftware auf Mac habe. Als ich mich selbstständig gemacht habe, war mir nicht bewusst, dass es keine Software gibt, die auf einem Mac überhaupt läuft. Bei Kontaktaufnahme mit den großen Anbietern von Kanzleisoftware bekam ich die ehrliche, aber nicht zufrieden stellende Antwort, ich solle mir doch noch zusätzlich einen Windows-Rechner in die Kanzlei stellen.

 

Sie sind Co-Creator von KanzLaw und unterstützen mit Ihrer Fachexpertise unsere ITler bei der Entwicklung der neuen Kanzleisoftware. Warum haben Sie sich entschieden, als Co-Creator bei der Entwicklung von KanzLaw mitzuwirken?

Die Digitalisierung unserer Kanzleien kommt und bringt große Veränderungen der Arbeitsweisen mit sich. In meiner Zusammenarbeit mit Ärzten habe ich deren Verwaltungssoftware kennengelernt und festgestellt, welche Vorteile die digitale Verwaltung mit sich bringt. Daher bin ich sicher, dass die Digitalisierung ein Mehrgewinn für die Anwaltschaft sein wird. Deshalb möchte ich gerne meine Expertise bezüglich der Bedürfnisse der Anwaltschaft einbringen. Gleichzeitig konnte ich in meiner Beratungstätigkeit von innovativen Start-Ups schon Erfahrung sammeln zu modernen und digitalen Arbeitsweisen.

 

Vielen Dank für die vielen spannenden Einblicke in Ihre Arbeit, zu Chancen, die die Digitalisierung bietet und Hindernissen, die es noch zu bewältigen gibt. Wir von KanzLaw schätzen die Zusammenarbeit von Ihnen als Rechtsanwältin mit uns als Software-Entwicklern sehr.

 

Links und Weiterführendes

Besuchen Sie die Homepage von Rechtsanwältin Kristin Memm: https://www.kanzleikm.de/

Sie haben ebenfalls Interesse, als Co-Creator bei der Entwicklung von KanzLaw mitzuwirken? Melden Sie sich gerne bei uns: https://kanzlaw.de/kontakt/

Was ist das Co-Creator-Programm von KanzLaw? https://kanzlaw.de/kanzleisoftware-mitgestalten-das-co-creators-programm-von-kanzlaw/

Hardwareempfehlung: https://kanzlaw.de/services/hardwareempfehlung/

 

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